11.10.2019 Seit 6 Tagen wettere ich jetzt in Dieppe ab und es werden wohl mindestens noch 2 weitere Tage hinzukommen

Ich schreibe diese Zeilen nur, um wieder einmal ein Lebenszeichen von mir abzugeben. Zu sagen gibt es nur wenig. Die tägliche Routine gleicht der in einem stationären Haushalt: Einkaufen, kochen, abwaschen, schlafen. Das stete Auf und Ab des Wasserstands im Hafen manifestiert den Eindruck von Ewigkeit und gibt der Langeweile einen immer gleichen Zeitrahmen. Spaziergänge durch die wirklich schöne und lebenswerte Kleinstadt mit alter Bebauung, die durch ihre komplexe Hafenanlage sowie deren riesige, modern angelegten Strandanlagen dominiert wird, können auch nur für wenige Stunden der Überbrückung der Zeiten zwischen den Malzeiten dienen.

Da war es ein besonderes Vergnügen für mich, dass meine beiden „Retter vom Rhein“, nahe der Loreley vor zwei Jahren, trotz des ziemlich weiten Wegs von unserem ursprünglich geplanten, aber wegen des schlechten Wetters nicht zu realisierenden Treffpunkt in Granville, den langen Umweg hierher auf sich genommen haben, um mich zu besuchen. Wir konnten uns damals eigentlich nicht wirklich kennenlernen, denn sie waren auf dem Weg rheinaufwärts nach Frankfurt und hatten mich in den Hafen nach Bingen geschleppt. So musste es damals beim Handschlag und dem raschen Austausch der Koordinaten bleiben. Es blieb uns auch in Dieppe nur wenig Zeit, denn sie waren auf dem Weg nach Hause und hatten noch 700 km Autofahrt vor sich. Dennoch war es ein sehr schönes Treffen mit der finalen Erkenntnis, dass man die Welt doch sehr ähnlich sieht. Unsere Wege werden und sicher wieder einmal zusammenführen. Ich danke Euch vielmals für die schönen mir gewidmeten Stunden, Regine und Stefan!

Ich habe bisher in diesem Blog kaum Bilder veröffentlicht. Heute mache ich eine Ausnahme, um die immer wieder beeindruckende Stimmung in einem Tidenhafen zu dokumentieren.

Der Weg in die Stadt kann schon auch einmal beschwerlich werden, wie die Steigung der Brücke signalisiert
Bei Flut geht es sehr viel bequemer nach oben
Eine Plattform für interessierte Touristen bei Ebbe …
… und bei Flut
Die Hauptbeschäftigungen meiner Nachbarn, ich glaube es sind Kormorane, sind die Körperpflege und das Fischen. So werden die Flügelfedern im Wind getrocknet.

2 Gedanken zu „11.10.2019 Seit 6 Tagen wettere ich jetzt in Dieppe ab und es werden wohl mindestens noch 2 weitere Tage hinzukommen“

  1. Hallo Jürgen,
    Habe gerade alle Deine Beiträge enBlock gelesen. Schön an Deinen Erfahrungen Teil zu haben.
    MeteoEarth sagt ja für Samstag Mittag einen Wechsel von SW auf schwach NO voraus. Mal sehen.
    Weiter viel Erfolg und Spaß.

  2. Hallo Jurgen,
    Ich habe das blog wieder gefunden.
    Und möchte es wieder folgen.
    Wir waren dieser Sommer auch in Diepe.
    Haben bis zum Honfleur gefahren.
    Wir hatten nur 3 Wochen.
    Wo geht es jetzt hin?
    Gerco und ich wünschen eine gute fahrt.
    Wilfried

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