29.1.2020 Ich werde noch länger in Les Sables D´Olonne bleiben müssen

Eigentlich war geplant, dass Anfang Februar die Werftarbeiten, nämlich das Richten eines Teils der durch den Tonnenkontakt verschobenen Inneneinrichtung der Heckkabine, vor Ort an der Odd@Sea stattfinden würden. Um ein paar Ersatzteile zu beschaffen und die anstehenden Arbeiten terminlich zu planen, bin ich heute wieder einmal mit dem Fahrrad bei schönstem Sonnenwetter zur Alubat-Werft gefahren. Ich musste zunächst mit großem Verständnis zur Kenntnis nehmen, dass das auch für die Reparaturarbeiten zuständig Personal von Alubat nach dem gerade erfolgten Abschluss der Bootsmesse in Düsseldorf zunächst einmal die Ausstellungsobjekte wieder nach Hause bringen muss und ein wenig Entspannung in Form von einem Kurzurlaub benötigt. Ich war selber einmal Besucher der „Boot“, weiß, wie es da zugeht und habe deshalb dafür großes Verständnis. Die Konsequenz ist allerdings, dass die Arbeiten an Bord erst nach dem 10. Februar beginnen, diese jedoch nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen werden. Mit der sehr freundlichen und überaus kompetenten „Seele“ des Hauses habe ich heute diese terminliche Veränderung vereinbart und zugleich den Arbeitsumfang für die Erstellung eines Kostenvoranschlags spezifiziert. Neben der Reparatur der Inneneinrichtung sollen auch die gebrochene Heckklampe repariert sowie Solarpaneele mit insgesamt 300 bis 400 Watt installiert werden, je nachdem, wie der Geräteträger am Heck es zulässt. Mein jetziges, 100 Watt lieferndes Solarpaneel wird dann den Weg allen Irdischen gehen. Den Einbau der Photovoltaik werde ich wohl mit informeller Unterstützung des Werftpersonals selber vornehmen.

Diese Terminverschiebung hat auch ihre guten Seiten, dann es sollen die Temperaturen in der Biskaya ab jetzt deutlich zunehmen. Es wäre aufgrund der Kälte bisher kaum sinnvoll gewesen, das Unterwasserschiff mit Anti-Fouling (für den Kenner: International) zu behandeln. Auch das Reinigen mit dem Wasserstrahl ist bei den jetzigen Temperaturen sehr unangenehm. Dafür habe ich nun mehr Zeit und kann es entspannt angehen. Aber Ihr könnt mir glauben: Es ist äußerst langweilig hier und ich freue mich sehr darauf, so schnell es geht wieder auf das Meer zu kommen. Die notwendigen kleinen Reparaturarbeiten habe ich trotz bewusst langsamer Herangehensweise nun erledigt und ich habe nichts mehr wirklich Notwendiges zu tun. Nur meine umfangreiche Musiksammlung an Bord hilft mir noch, bei Laune zu bleiben.

Wenn der eine oder andere seine Daumen für das Gelingen des oben beschriebenen Plans drücken würde, dann wäre ich außerordentlich dankbar.

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