29.5.2018 Gibraltar Special

Ja, Gibraltar ist schon ein besonderes Stück Erde auf diesem Globus. Von einem Spaziergang durch die Stadt und einem Besuch des Gipfels des Affenfelsens mit Hilfe einer Seilbahn berichtet diese Bildsequenz. Ich muss leider gestehen, dass einige Bilder, unter Anderem Bilder von Affen auf ihrem Felsen, wegen der enormen Helligkeit dort oben und meiner technischen Schwächen als Fotograf nichts geworden sind. Hier deshalb noch einmal die Bestätigung: Ja, die Affen gibt es da oben in großer Zahl. Ja, sie sind äußerst frech und teilweise auch aggressiv, wenn man ihnen nicht beherzt entgegentritt. Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Anzahl der Besucher noch relativ gering ist, suchen sich die Affen mehrheitlich andere Plätze auf ihrem Felsen. Das Füttern ist übrigens bei Strafandrohung verboten.

Bei meinem ersten Besuch landete gerade ein A320 der Britisch Airways von West nach Ost auf der Landebahn. Sie hatte gerade aufgesetzt, als ich auf den Auslöser drückte. Sämtlicher Auto- und Fußgängerverkehr wird jeweils lange vor dem Anflug bis zum Stillstand am Terminal unterbrochen. Da der Flugbetrieb überschaubar ist, ist das für alle Betroffenen hinnehmbar.
Wann kann man schon einmal auf der Mittellinie eines internationalen Verkehrsflughafen stehen? Dieser hier wird von der Royal Airforce betrieben. Hier der Blick nach Westen
… und hier nach Osten. Ein sehr repräsentatives, modernes Terminal (ähnliche Architektur wie „Willy Brandt“ in Schönefeld) befindet sich links neben dem Bildausschnitt.
Der zentrale „Square“ in Gibraltar. Ein gemütlicher Platz mit schattenspendenden Bäumen und vielen Restaurants.
Das lokale Regierungsgebäude, traditionell mit Kanonen geschmückt.
Das Ziel meines Spaziergangs durch die Stadt war natürlich die Seilbahn, die mich auf den höchsten Punkt des Affenfelsens bringen und mir eine gute Rundumsicht ermöglichen sollte.
Der Blick vom Aussichtspunkt auf das estliche Ende der Rollbahn, davor die Neustadt mit moderner Architektur. Hinter der Rollbahn liegt die Stadt La Linea de la Conception mit dem Hafen, in welchem zur Zeit die Odd@Sea liegt. Links am Bildrand ist ein Ausschnitt der völlig überfüllten Marina von Gibraltar zu sehen. Der riesige Industriehafen schließt sich dem noch weiter links an.
In Richtung Osten liegen weit draußen zahreiche Großschiffe auf Reede. Im Vordergrund nutzt der Skipper der Segelyacht aus irgendeinem Grund nicht den guten Ostwind und fährt unter Motorantrieb nach Osten. Was für ein Frefel!
Auch die Westseite des Affenfelsens ist am Meeresufer bebaut. Hier ein Blick durch das Fenster des Gipfelrestaurants. Hinter der Bergspitze in Bildmitte liegt der Flughafen und La Linea,
… die man hier von der anderen Seite des Lokals noch etwas besser erkennen kann.

Nachwort: Mein Versuch in Gibraltar den sogenannten „Reeds Almanach“, das Standardwerk für Seefahrer, welches so ziemlich alle nautischen Informationen über sämtliche Häfen des Nordatlantiks an der europäischen Küste enthält, zu bekommen, schlug im Heimatland dieses Druckwerks fehl. An drei Tagen war ich jeweils zu Fuß nach Gibraltar gegangen, um dort das Buch zu kaufen. Am ersten Tag musste ich feststellen, dass es Sonntag war. Abgehakt. Am zweiten Tag musste ich feststellen, dass der Laden, der mir in Spanien als sichere Quelle genannt wurde, wegen eines Feiertags geschlossen war. Abgehakt. Mein Versuch heute brachte mich in insgesamt drei Läden, die alle passen mussten und mich letztlich ratlos zurückließen. Ich werde also einmal im KaDeWe in Berlin nachfragen, wenn das Mutterland der Seefahrt nicht ein eigenes Produkt auf eigenem Territorium liefern kann. Wie peinlich. Ich bin etwas angesäuert.

Ein Gedanke zu „29.5.2018 Gibraltar Special“

  1. Reeds Nautical Almanac is the indispensable trusted annual compendium of navigational data for yachtsmen and motorboaters, and provides all the information required to navigate Atlantic coastal waters around the whole of the UK, Ireland, Channel Islands and the entire European coastline from the tip of Denmark right down to Gibraltar, Northern Morocco, the Azores and Madeira.
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