4.11.2017 Serbien nervt

Bereits der letzte Beitrag machte deutlich, dass es sehr schwierig ist, in Serbien eine stabile Internetverbindung zu erhalten, die über das Mobilnetz läuft. Ich weiß nicht, warum es nicht möglich ist, trotz bester Verbindung irgendeine Webseite erfolgreich aufzurufen. Ich werde meine Beiträge nicht los und das nervt. Zum anderen nervt der serbische Nebel auf der Donau und weiterhin nervt, dass ich meinen Tagesplan nicht durchführen konnte, da die Marinazufahrt in Belgrad versandet und trotz meines nur 85 cm betragenen Tiefgangs nicht durchfahrbar war. Nun übernachte ich einen weiteren Tag in der Pampa am Ufer der Donau, obwohl ich so langsam wieder einmal Lebensmittel und Dieselkraftstoff einkaufen müßte. So werde ich morgen versuchen, den im letzten Blog bereits erwähnten und ca. 30 km entfernten Ort Smederovo nur für die Einkäufe anzulaufen und sofort danach meine Reise fortzusetzen. Eigentlich wollte ich bereits am Rhein zu einem Frisör gehen, habe das aber wegen derartiger Widrigkeiten bisher noch nicht geschafft. Und auch die Wäsche müßte mal wieder gewaschen werden. Na ja, es gibt halt immer etwas zu tun in einem ordentlichen Haushalt, wie dem auf meinem Schiff. Das Wichtigste ist allerdings, dass sich der Nebel morgen schnell wieder auflöst. Heute habe ich mich gegen Mittag trotz sehr schlechter Sicht auf die Donau gewagt, weil ich es nicht abwarten konnte, nach Belgrad zu kommen, um all diese Dinge zu erledigen. Es war die erste dieser Erfahrungen und es war gut, dass ich es probiert habe. Es ist nämlich mit meiner guten Ausrüstung und meiner Blindflugerfahrung eigentlich sehr einfach, sicher zu fahren, zumal einem das vergleichsweise geringe Tempo viel Zeit zum überlegen und handeln lässt. Man muß es einfach machen. Es ist wirklich eine Fahroption für mich geworden.

Der Nebel begint sich zu lichten – es geht wieder besser ohne Nerven zu lassen

Ein Wort zu Belgrad vom Fluß aus gesehen: Schrecklich.

Derweil wünsche ich eine gute Nacht.

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