8.9.2017: Frustration macht sich breit

Vor zwei Wochen habe ich meinen Törn unterbrochen, um das Überhitzungsproblem meines Motors abschließend zu beheben. Für mein Vorhaben ist dessen verlässliche Funktion absolut notwendig. Es dauerte eine Woche bis sich eine meinem Standort (immer noch „Wacht am Rhein“ in Leverkusen) nahe gelegene Nautik-Servicewerkstatt meines Reparaturauftrags annehmen konnte. Nach dem raschen Ausbau das Wärmetauschers und der Befundung des Schadens warten nun alle Beteiligten auf die Ersatzteile, seit fast einer Woche! Das zerrt insofern an den Nerven, da das Zeitfenster zum sicheren Erreichen des östlichen Mittelmeers vor Weihnachten langsam verschwindet. Von der notwendigen Zeit für mein geplantes, ausgiebiges Besuchsprogramm für die Hauptstädte der Donauländer einmal ganz zu schweigen.

Man kann zwar in Leverkusen auch ein paar wirklich ansehnliche Ecken finden, beispielsweise die im Vergleich zur Stadtgröße zahlreichen schönen und großen Parks und ein flächendeckendes Netzwerk von Fahrradwegen, wie ich es bisher nirgends gesehen habe, aber ich hätte dennoch nie einen vierzehntägigen Urlaub in Leverkusen aus freier Entscheidung geplant. Insofern nagt an meiner Stimmung eine langsam zunehmende Frustration. Unterstützt wird dieser Trend durch die zahlreichen Regenschauer und die niedrigen Temperaturen der letzten Tage, die das Leben an Bord nicht gerade bereichern.

Egal, die Zuversicht stirbt zuletzt. Geduld ist, so glaube ich, eine meiner Stärken. Schauen wir mal, wie es weiter geht.

Ein Gedanke zu „8.9.2017: Frustration macht sich breit“

  1. Viel Glück, Jürgen! Hoffentlich macht Odd-at-River künftig klaglos mit. Immerhin können wir hier bezüglich Wetter deinen Empfindungen noch gut folgen.

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