Ich habe bereits über die Reize dieses kleinen Ortes an der französischen Atlantikküste berichtet, an denen ich mich immer noch erfreue. Dennoch macht sich langsam etwas Frustration bei mir breit, denn in Sachen Reparatur meines Autopiloten hat sich bisher noch Garnichts getan. Meine eigenen Bemühungen, nämlich die Vorbereitung der notwendigen, fachgerecht auszuführenden Schritte habe ich schon seit einigen Tagen erledigt. Der Aktuator ist ausgebaut und der Bereich gründlich gereinigt. Ich konnte zudem die Stelle im Inneren der Achterkoje identifizieren, an dem Zugang zum Beschlag für die Befestigung des Axiallagers an der Schiffsstruktur zu finden ist. Einer der daran befestigten Standbolzen ist bei der Demontage abgerissen. Ich berichtete darüber. Um an diesen heranzukommen muss zwar ein Stück der kunstledernen Innenverkleidung ausgeschnitten werden, dieses kann aber nach erfolgter Reparatur wieder ersetzt werden. Es dürften nunmehr keine Hindernisse mehr zur Ausführung einer Komplettreparatur und keines Provisoriums mehr bestehen. Die vorgestern erhaltene Zusage zur Aufnahme der Arbeiten eines Fachmanns wurde von ihm nicht eingehalten. Ich kann ihn zurzeit auch nicht telefonisch erreichen. Alternativen zu diesem Handwerker gibt es keine, denn auch er muss bereits aus einiger Ferne anreisen. Hier im Ort befindet sich nach Auskunft durch die Hafenverwaltung jedenfalls niemand, der die Arbeit sachgerecht ausführen könnte. Ich muss also weiter hoffen.
Die folgenden Bilder zeigen die Situation hier vor Ort und die der technischen Probematik dazu etwas detaillierter.





Lieber Jürgen,
Das ist eine ernste Sache und erfordert Mechanik-Infrastruktur.
Würde ich nicht schon bald nach Franz Josef Land reisen, so würde ich kommen und wir könnten ohne Autopilot weiter. Bis nach Brest schaffst Du es sicher allein und dort findet man doch Fachleute. Wünsche Dir alles Gute.
Walter